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Wenn Suchmaschinen fehlleiten

Wir wurden diese Woche darauf aufmerksam gemacht, dass auf der Seite loerzweiler.de nur der Hinweis auf den Flohmarkt 2023 zu finden sei, nicht aber der auf 2024. Das verwunderte auf den ersten Blick sehr, da die Beiträge aus dem letzten Jahr und davor derzeit aus Überarbeitungsgründen auf der Seite nicht sichtbar geschaltet sind und es auf der Seite selbst keine Möglichkeit gibt, darauf zuzugreifen.

Also wurde ein klein wenig geforscht und herausgefunden, dass die Person, die sich beschwert hat, vermutlich der Nichtaktualität von Suchmaschinen wie Google zum Opfer gefallen ist. Wie das?

Nun, die Eingabe der Begriffe ‚Lörzweiler‘ und ‚Flohmarkt‘ ins Suchfeld von Google ergibt – auch heute noch – folgendes Ergebnis:

Suchergebnis von Google. In der Suchleiste wurde "Flohmarkt" Lörzweiler" eingegeben. Darunter zwei Links, einmal auf den Beitrag aus 2023 und einmal auf die Seite für 2024

Zu sehen sind die beiden Einträge zu den Flohmärkten aus den Jahren 2023 UND 2024, jedoch steht zuoberst der Eintrag 2023. Kurzfristig war der Link auch noch funktionsfähig, jetzt landet man allerdings auf einer leeren Seite mit dem Hinweis, dass die angeforderte Seite nicht existiert:

Screenshot des Beitragslinks zum Flohmarkt 2023 - Schrift: Diese Seite scheint nicht zu existieren. Es sieht so aus, als ob der Link nicht funktioniert. Eine Suche starten? Darunter ein Suchfeld.

Warum passiert das? Die Suchmaschinen, sei das nun Google oder Bing oder eine andere, nutzen für ihre Zwecke kleine automatisierte Programme, die das Internet unter allen möglichen Adressen automatisch durchforsten, sogenannte Bots (von Roboter) oder bei Suchmaschinen auch Crawler (Kriecher). So besuchen sie alle technisch möglichen Domainadressen und speichern indizierte Inhalte bzw. die Links der Seiten ab. Das machen sie aber nicht täglich oder noch häufiger auf allen Websiten sondern in unregelmäßigen Abständen, auf die der Seitenbetreiber ohne Weiteres keinen Einfluss hat.

Wie genau das passiert und wie die Ergebnisse bei der Websuche nach der Eingabe eines Suchbegriffes (oder auch mehrerer) dann aussehen, ist das Geschäftsgeheimnis der Anbieter und ist nur teilweise zu beeinflussen. Zwar versprechen Internetfirmen, dass sie das können, richtig funktioniert das allerdings nicht. SEO (Search Engine Optimization oder Suchmaschinenoptimierung) ist ein großes Geschäft für spezialisierte Anbieter, aber am Ende bestimmen doch Google und Bing etc. darüber, wie die Ergebnisreihenfolge ist. Abhängig ist es auch von den vorherigen Suchen, die man so gemacht hat. Das speichern die Anbieter, wenn man entweder angemeldet ist oder aber über sogenannte Cookies, kleine Texte, die der Browser speichert und der damit wieder identifizierbar ist.

Klar ist, dass Seiten, die sehr häufig aktualisiert werden und hohe Nutzerzahlen haben wie in Deutschland zum Beispiel tagesschau.de häufiger durchsucht werden als Seiten ohne viel Änderungen und Besucherverkehr. Nachrichtenseiten werden quasi permanent aktualisiert und sind auch entsprechend strukturiert, damit Nachrichtenereignisse auch schnell in den Suchmaschinen erscheinen. Die technische Qualität der Seiten spielt dabei auch eine Rolle, so sind gut strukturierte, mit Schlagworten werden höher eingestuft als chaotisch gestaltet und programmierte Seiten.

In einigen Artikeln erschienen in den letzten Monaten Anschuldigungen, dass zunehmend bezahlte Links an den ersten Stellen der Suchanfragen landeten, bestätigt ist das aber nicht.

Bei loerzweiler.de wird es eine Zeit lang dauern, bis die nicht mehr existierenden Links entfernt wurden. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes funktionierte es noch wie beschrieben, aber das kann sich jederzeit ändern.

Wenn man also in den nächsten Tagen oder Wochen im Netz nach Flohmarkt Lörzweiler sucht, dann am besten direkt auf der Seite loerzweiler.de oder natürlich hier auf loerzweiler.online.

Fazit: Bei den Ergebnissen der Suchmaschine ruhig mal genau hinsehen und sich nicht mit dem ersten Ergebnis zufrieden geben.

Dieser Artikel dient auch dazu, herauszufinden, ob es ein Interesse an solchen Artikeln gibt. Kommentare und Kritik gerne per Mail an redaktion@flohmarkt.loerzweiler.online.

Bildquellen

loerzweiler.online